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Das Jubiläum des deutsch-polnischen Vertrags wurde in Krakau gemeinsam gefeiert

Am 17. Juni 2016 feierten wir den 25. Jahrestag der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Vertrags über gute Nachbarschaft und freundschaftliche Zusammenarbeit. Die Selbstverwaltungsorgane der Wojewodschaft Kleinpolen und das Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Krakau haben aus diesem Anlass eine Veranstaltung organisiert, an der auch Gäste aus Leipzig, Nürnberg und Frankfurt am Main als Vertreter der deutschen Partnerstädte von Krakau teilgenommen haben.

Im Vergleich mit anderen polnischen Gemeinden ist die Situation von Krakau im Bereich der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern einmalig: Krakau unterhält partnerschaftliche Beziehungen nicht mit einer oder zwei, sondern mit drei bedeutenden deutschen Städten. Krakau und Leipzig sind schon seit 1973 Partnerstädte, der Partnerschaftsvertrag zwischen Krakau und Nürnberg wurde 1979 unterschrieben, und Frankfurt am Main schloss sich den Partnerstädten von Krakau 1991 an (im laufenden Jahr wird also auch das 25-jährige Jubiläum dieser Partnerschaft gefeiert).

Zum Festakt in den Räumlichkeiten des Krakauer Nationalmuseums in den Tuchhallen am Marktplatz kamen Vertreter zahlreicher Gemeinden und Vereine in Kleinpolen sowie ihre Partner aus Deutschland. Vom Rang des Treffens zeugte unter anderen die Anwesenheit von Bodo Ramelow, Ministerpräsident des Landes Thüringen, welches seit Jahren mit der Wojewodschaft Kleinpolen partnerschaftlich zusammenarbeitet. Ähnlich wie andere Redner betonte er die Bedeutung der kommunalen Partnerschaften für die Gestaltung der immer besseren deutsch-polnischen Beziehungen.

Für Pastor Friedrich Magirius aus Leipzig, Ehrenbürger der Stadt Krakau seit 2005, war es eine von mehreren Reisen, die ihn in unsere Stadt führten. Er engagiert sich seit Jahrzehnten  für Versöhnung und Verständigung zwischen unseren Völkern und  für die  Entwicklung der deutsch-polnischen Zusammenarbeit, vor allem  aber für die  Zusammenarbeit zwischen Leipzig und Krakau. Zusammen mit ihm besuchten Krakau Dr. Gabriele Goldfuß, Leiterin des Referats Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig, ihre Mitarbeiterin Dr. Caren Marusch-Krohn, Referentin zuständig für die Zusammenarbeit mit Krakau, und Bernd Karwen, Vorsitzender des Vereins „Städtepartnerschaft Leipzig-Krakau e.V.“ und zugleich Mitarbeiter der Leipziger Filiale des Polnischen Instituts in Berlin. Der Besuch bot auch  Gelegenheit zu Gesprächen zwischen den Vertreterinnen des Leipziger Referats Internationale Zusammenarbeit und der Leitung der Kanzlei des Präsidenten der Stadt Krakau über weitere Perspektiven der partnerschaftlichen Zusammenarbeit und die nächsten gemeinsamen Projekte.

Gast der Veranstaltung war auch Silvie Preußer, stellvertretende Leiterin des Amtes für Internationale Beziehungen der Stadt Nürnberg, die zu dieser Zeit zusammen mit einer Gruppe  von Einwohnern aus Nürnberg im Rahmen der traditionellen „Bürgerreise in die Partnerstadt“ in Krakau zu Besuch war. Silvie Preußer, die ausgezeichnet polnisch spricht, koordiniert in Nürnberg seit zwanzig Jahren eine vielseitige Zusammenarbeit mit  unserer Stadt. Am Festakt nahmen auch zwei weitere Vertreter aus Nürnberg teil: Gebhard Schönfelder, langjähriger Stadtrat von Nürnberg, aktives Mitglied der Deutsch-Polnischen Gesellschaft in Franken, die seit dem Kriegszustand in Polen unserem Land und den Menschen in Krakau geholfen hat, sowie Horst Murr, Lehrer, der dafür sorgt, dass der Berufsbereich Gastronomie der Beruflichen Schule B3 in Nürnberg mit dem Komplex der Gastronomischen Schulen Nr. 1 „Major Henryk Sucharski“ in Krakau seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts zusammenarbeitet.

Aus Frankfurt am Main kamen Klaus Sturmfels und Saskia Schneider, ein Ehepaar, das seit vielen Jahren die Partnerschaft zwischen der Mainmetropole und Krakau unterstützt. Klaus Sturmfels ist Honorarkonsul der Republik Polen in Frankfurt und seit fünfzehn Jahren Vorsitzender der Deutsch-Polnischen Gesellschaft „Freundeskreis Frankfurt – Krakau“. Saskia Schneider, Musikerin vom Beruf, ist als geschäftsführendes Mitglied des Vorstands des Freundeskreises  für die laufenden Aktivitäten der Gesellschaft zuständig. Initiativen des Freundeskreises Frankfurt – Krakau sind eine wertvolle Ergänzung der Zusammenarbeit, die von anderen Partnern aus Frankfurt und Krakau verwirklicht wird. Um die Bedeutung der Partnerschaft beider Städte zu betonen, hat der Oberbürgermeister von Frankfurt seinen persönlichen Vertreter Eugenio Muňoz del Rio, Stadtrat im Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, um die Teilnahme am Festakt in Krakau gebeten.

Alle Gäste aus unserem Nachbarland  konnten sich auch mit den Vertretern der Gastgeberstadt, die in der Zusammenarbeit mit deutschen Partnern engagiert sind, während des Besuchs in Krakau treffen. An dem Treffen nahmen Andrzej Kulig, Stellvertreter des Präsidenten der Stadt Krakau, Marzena Paszkot, Bevollmächtigte des Präsidenten für die Angelegenheiten der Familie, sowie Vertreter der Stadtverwaltung von Krakau und der städtischen Institutionen teil.

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Herausgeber: Otwarty na świat DE
Veröffentlichungsdatum: 2016-07-04
Aktualisierungsdatum: 2016-07-20
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