Vom 24. bis 27. September 2025 trafen sich junge Gründerinnen und Studentinnen aus Krakau, Lwiw und Frankfurt am Main zum zweiten Teil des Projekts OBYWATELKI: She STARTS. Organisiert wurde das Programm vom Frankfurter Stadtamt gemeinsam mit dem Innovations-Cluster „Kompass Frankfurt“. Im Fokus standen individuelles Mentoring und die Vorbereitung auf die Präsentation von Geschäftsideen vor potenziellen Investoren.
Für die Krakauer Studentinnen Magdalena, Paulina, Barbara, Maria und Zuzanna waren die Sommermonate eine Zeit intensiver Überlegungen zu beruflichen Perspektiven – insbesondere zur möglichen Gründung eigener Unternehmen oder Start-ups. Gemeinsam mit Teilnehmerinnen aus Lwiw und Frankfurt erweiterten sie ihr Wissen über Marktmechanismen und verbesserten wichtige Fähigkeiten, die für den Aufbau und Erfolg eines eigenen Unternehmens entscheidend sind.
Das Projekt OBYWATELKI wurde 2024 ins Leben gerufen, um die Rolle von Frauen im öffentlichen Leben zu stärken und deren Selbstbestimmung zu fördern. Die zweite Runde unter dem Motto „She STARTS“ richtete sich an junge Frauen im Alter von 18 bis 26 Jahren und vermittelte Kompetenzen in Wirtschaft, Design Thinking, Teamarbeit sowie Produktentwicklung und Investorengewinnung.
Die Treffen der internationalen Teilnehmerinnen fanden im Juni in Krakau und im September in Frankfurt statt und wurden durch Fördermittel des Bundesministeriums für Auswärtige Angelegenheiten sowie das Deutsch-Polnische Jugendwerk unterstützt.
In Krakau standen Besuche bei lokalen Institutionen zur Förderung weiblicher Unternehmerinnen, wie dem Krakauer Technologiepark, sowie Workshops zur kreativen Zusammenarbeit und Fremdsprachenkommunikation auf dem Programm. In Frankfurt lag der Schwerpunkt auf der individuellen Vorbereitung auf Investorengespräche. Neben Besuchen der Frankfurter Startup-Szene erhielten die Teilnehmerinnen intensives Training zur Erstellung und Präsentation von Pitch-Decks.
Den Abschluss bildete ein Pitch-Wettbewerb, bei dem zwölf junge Unternehmerinnen ihre Ideen vorstellten. Die Jury aus Expertinnen und Experten verschiedener Institutionen wie: Wirtschaftsförderung Frankfurt, J.P. Morgan, Frankfurt School of Finance and Management, Kompass Frankfurt, bewertete die Projekte. Den ersten Platz im Pitch-Wettbewerb sicherten sich ex aequo zwei Teilnehmerinnen: Paulina Kaczmarczyk aus Krakau überzeugte mit ihrer Idee der E-Plattform „Neurolink“ für neurodiverse Menschen, während Polina Ziniukha aus Lwiw mit ihrem inklusiven Sport-Hub „RUKH“ für Jugendliche mit psychischen Problemen und Behinderungen punktete. Beide Gewinnerinnen erhielten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro, gestiftet vom Amt für Internationale Angelegenheiten der Stadt Frankfurt am Main.
Die Teilnehmerinnen lobten den hohen Bildungs- und Motivationswert des Programms. Besonders schätzten sie den sicheren Raum für internationale Vernetzung, Freundschaften und die persönliche Weiterentwicklung.