Das Kulturzentrum Nowa Huta (NCK) zeigt eine Auswahl von Werken aus der Ausstellung „In Frankfurter Gesellschaft“. Sie ist das Ergebnis der zehnjährigen künstlerischen Tätigkeit der Fotografin Anna Pekala und des Fotografen Florian Albrecht-Schoeck. Das Projekt wird durch das „Frankfurter Programm - Aktive Nachbarschaft“ gefördert und unterstützt, das seit dem Jahr 2000 in 15 Quartieren der Stadt aktiv ist.
Was macht unsere Stadt zu unserem kleinen Zuhause? Wie ist das Leben in Frankfurt am Main, der deutschen Partnerstadt von Krakau? Das Projekt „In Frankfurter Gesellschaft“ wurde seit 2013 in 18 Frankfurter Stadtteilen realisiert und umfasst ca. 700 Porträts und Außenaufnahmen. Im Lauf der Jahre ist ein umfangreiches Zeitdokument entstanden, das eine Vielseitigkeit, Individualität aber auch Gemeinsamkeiten verschiedenster Lebensentwürfe, Weltansichten und Kulturen aufzeigt. Im Zeitalter der rasanten technologischen Entwicklung wirken sich immer mehr globale Konflikte auf unsere regionale Gemeinschaft aus. Solidarität, Vielfalt und Toleranz sind daher wichtiger denn je. Die in der Ausstellung versammelten Arbeiten zeigen Menschen, Lebensstile und Orte, die trotz ihrer vielen Unterschiede und Gegensätze eine tolerante, individuelle und doch vielfältige und mehrdimensionale Gesellschaft darstellen, deren Heimat die Metropole Frankfurt am Main ist.
Anna Pekalas Porträts sind in den Fensternischen installiert und leuchten in den Raum. Sie porträtiert Familien, Paare oder Einzelpersonen in ihrem Zuhause, inszeniert die Porträts zusammen mit den Bewohner*innen: Möbel werden verrückt, Objekte mit ins Bild gebracht oder herausgenommen, ausgewählte Kleidung angezogen und eine aussagekräftige Haltung eingenommen. Der Fokus von Florian Albrecht-Schoeck liegt auf der Urbanität. Mit der Kamera im Rucksack findet er seine Motive auf dem Weg.
Die Ausstellung “In Frankfurter Gesellschaft“ ist ab dem 2. August im Kulturzentrum Nowa Huta zu sehen. der Einstritt ist frei. Die offizielle Eröffnung ist für den 10. September geplant.