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Frankfurter Oberbürgermeister besucht Krakau

Am 1. Oktober 2024 stattete der Oberbürgermeister von Frankfurt am Main, Mike Josef, zusammen mit Vertretern des Frankfurter Römers und der Stadtverordnetenversammlung dem Stadtpräsidenten von Krakau seinen ersten Besuch ab. Am Tag zuvor besuchte die Frankfurter Delegation die gemeinsame Partnerstadt Lviv.

Der offiziellen Delegation aus Frankfurt am Main gehörten die Stadträtin und Dezernentin für  Bürger:innen, Digitalisierung und Internationales Eileen O'Sullivan, der Stellvertretende Stadtverordnetenvorsteher Christoph Rosenbaum, sowie zahlreiche Mitglieder der Stadtverordnetenversammlung und Vertreter der Zivilgesellschaft an. Oberbürgermeister Mike Josef gratulierte Aleksander Miszalski zu seiner Wahl zum  Stadtpräsidenten von Krakau. Er selbst ist erst seit dem 11. Mai 2023 im Amt. Zuvor (von 2016 bis 2023) war er hauptamtlicher Stadtrat und Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt am Main, seit September 2021 außerdem für Sport zuständig. In seiner jetzigen Funktion ist er Dezernent für die Hauptverwaltung und den Sport, der für ihn von großer Bedeutung ist.

Die Städtepartnerschaft zwischen Krakau und Frankfurt besteht seit 33 Jahren. Während des Treffens wurde auf die bisherige sehr gute Zusammenarbeit in den Bereichen Soziales (seitens  der Stadt Krakau mit großem Engagement durch das Sozialamt MOPS umgesetzt), Kultur, Schüleraustausch oder Jugendsportvereine hingewiesen. Die Gäste aus Frankfurt interessierten sich für die aktuellen Herausforderungen, vor denen unsere Stadt steht, insbesondere im Zusammenhang mit der Ukrainehilfe und der Digitalisierung. Diesen Themen war ein gesondertes Informationstreffen gewidmet, das unmittelbar nach dem offiziellen Meeting mit Stadtpräsident Miszalski stattfand. Der stellvertretende Stadtpräsident Łukasz Sęk begrüßte die gesamte 22-köpfige Delegation, während der Leiter des IT-Dienstleistungszentrums Paweł Schmidt, und der stellvertretende Leiter der Amtes für Gesundheits- und Sozialpolitik Mateusz Płoskonka, Fachpräsentationen vorbereitet haben. Die Digitalisierung ist ein Bereich, der sicherlich im Rahmen der weiteren städtepartnerschaftlichen Zusammenarbeit vertieft werden wird. Noch vor wenigen Jahren hat Krakau auf die Erfahrungen Frankfurts in Sachen IT-Management, E-Government und IT in der sozialen Kommunikation zurückgegriffen. Heute befinden sich unsere Städte in diesen Bereichen auf einem ähnlichen Entwicklungsstand.

Die Ukrainehilfe war ein weiteres wichtiges Gesprächsthema. Frankfurt hatte wie Krakau seit Beginn des Krieges eine aktive Rolle gespielt und war an der Organisation von humanitärer Hilfe, Spenden und Integrationsprogrammen für ukrainische Flüchtlinge beteiligt. Die Stadt unterstützte die Ukraine aktiv, indem sie in dieser Hinsicht mit Krakau zusammenarbeitete. Im ersten Kriegsjahr spendete Frankfurt dem S. Żeromski-Krankenhaus in Krakau 17.000 Euro für den Kauf von Medikamenten für ukrainische Krankenhäuser und organisierte den Transport von Spenden im Wert von 100.000 Euro für das Krankenhaus in Rivne, darunter auch Spezialmedikamente. Darüber hinaus spendete Frankfurt 30.000 Euro für die in Krakau untergebrachten Flüchtlinge. Dieser Betrag wurde für den Kauf von Gutscheinen für die Geschäfte Sodexo, Biedronka und CCC verwendet.

Hintergrund des Besuchs der Frankfurter Delegation in Krakau war ihr früherer Besuch in Lviv. Frankfurt hat im Mai dieses Jahres seine Partnerschaft mit Lviv formalisiert, um einen nachhaltigen Beitrag zur Unterstützung der Ukraine zu leisten. Laut Oberbürgermeister Mike Josef und Stadträtin Eileen O'Sullivan bietet die Partnerschaft mit Lviv die Möglichkeit, diese Unterstützung langfristig zu gestalten und die europäische Zusammenarbeit zu stärken - auch im Sinne einer trilateralen Kooperation zwischen Frankfurt, Lviv und Krakau. „Die Menschen in Lviv bewältigen den Kriegsalltag unter schwierigsten Bedingungen und helfen gleichzeitig denjenigen, die in ihrer Stadt Zuflucht gefunden haben“, betonte Oberbürgermeister Josef bei seinem Treffen mit Stadtpräsident Miszalski. Der Besuch der Frankfurter Delegation in Lviv war ein Ausdruck der Solidarität und sollte den Grundstein für eine solide Zusammenarbeit legen. Zu den Projekten, als erstes verwirklicht werden können, gehören Jugendaustausche, einschließlich trilateraler Treffen zwischen Jugendlichen aus Frankfurt, Krakau und Lviv.