Vizepräsident des Europäischen Parlaments besucht Krakau
Am 31. Januar besuchte der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Younous Omarjee, das Krakauer Rathaus. Das Treffen mit Stadtpräsident Miszalski war mehr als nur ein Höflichkeitsbesuch, da auch Fragen der Kohäsionspolitik diskutiert wurden.

Vizepräsident Omarjee und Stadtpräsident Miszalski nahmen an der Konferenz „Entwicklung auf europäische Weise. Welche Entwicklungspolitik für eine sichere, widerstandsfähige und weltweit wettbewerbsfähige Europäische Union?“ teil, die im Rahmen der polnischen EU-Ratspräsidentschaft am 30. und 31. Januar in Krakau stattfand.
Der Stadtpräsident betonte die Bedeutung unserer Mitgliedschaft in der EU. „In 20 Jahren hat die Stadt Krakau mehr als 5,1 Mrd. PLN (1,2 Mrd. €) an EU-Mitteln erhalten, mit denen Krakau mehr als 420 Projekte im Gesamtwert von fast 9,7 Mrd. PLN umsetzen konnte. Das ICE-Kongresszentrum Krakau, in dem wir gestern waren, ist ebenfalls das Ergebnis der effektiven Nutzung dieser Mittel.“
Beide Gesprächspartner waren sich einig, dass die Rolle der lokalen und regionalen Gebietskörperschaften bei der Umsetzung und Gestaltung der Kohäsionspolitik gestärkt werden muss. Die Stärkung dieser Rolle ist eine Garantie für eine demokratischere und wirksamere Politik. Es ist wichtig, dass die Kohäsionspolitik flexibel verhandelt wird und auf die Bedürfnisse der Regionen eingeht, und dass sie mit einem angemessenen Budget ausgestattet ist. Der Stadtpräsident betonte auch, dass Krakau sich für die Beteiligung der Bürger an Entscheidungsprozessen und für einen umfassenden sozialen Dialog einsetzt.
Younous Omarjee ist ein französischer Politiker und seit Januar 2012 Mitglied des Europäischen Parlaments. Seit Juli 2019 ist er Vorsitzender des Ausschusses für regionale Entwicklung. Er vertritt „La France Insoumise“, die der Konföderalen Fraktion der Vereinigten Europäischen Linken - Nordische Grüne Linke angehört.