Neues Kooperationsabkommen zwischen Krakau und Wien
Am Dienstag, den 29. Juni 2021, unterzeichneten der Präsident der Stadt Krakau Prof. Jacek Majchrowski und der Bürgermeister von Wien Dr. Michael Ludwig in Wien einen weiteren Kooperationsvertrag.
Das erste Abkommen „Gemeinsame Erklärung der Stadt Krakau und der Hauptstadt der Republik Österreich über die Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen der Kommunalpolitik, insbesondere im Bereich der Stadttechnologie" wurde im Jahr 2000 unterzeichnet. Zu Beginn konzentrierte sich die Zusammenarbeit zwischen Krakau und Wien vor allem auf Bereiche wie Stadtentwicklung, öffentlicher Nahverkehr, Abfallwirtschaft und Krisenmanagement. Nachfolgende „Erklärungen zur Zusammenarbeit zwischen Krakau und Wien", die 2005, 2009, 2013 und 2017 geschlossen wurden, stärkten die Beziehungen zwischen den Städten, erweiterten und intensivierten die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch.
Bereits zum zehnten Mal in Folge wurde Wien vom internationalen Beratungsunternehmen MERCER als Stadt mit der höchsten Lebensqualität ausgezeichnet. Wien ist ein starkes wirtschaftliches, wissenschaftliches und künstlerisches Zentrum sowie weltweit führend bei der Lösung kommunaler und ökologischer Probleme. Für Krakau bleibt Wien ein Vorbild und ein sehr wichtiger Partner, vor allem in Themenschwerpunkten wie Nahverkehr, Stadterneuerung und Abfallwirtschaft.
Stadtpräsident Majchrowski kommentierte die Unterzeichnung des neuen Abkommens mit diesen Worten:
„Ich bin sehr froh, dass das aktualisierte Abkommen fünf neue Themenbereiche aufgreift, die uns derzeit besonders am Herzen liegen, wie: Smart-City-Lösungen, Gleichstellungspolitik und schließlich Umwelt- und Klimaschutz im weitesten Sinne, also so aktuelle Themen wie Klimawandelanpassung, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft oder erneuerbare Energien. Im Zusammenhang mit dem heute unterzeichneten Kooperationsabkommen sind auch die Vereinbarungen, die die Krakauer Kommunalholding (KHK) im letzten Jahr mit den Wiener Kommunalunternehmen unterzeichnet hat, für uns von großer Bedeutung. Die Vereinbarungen sehen u.a. die Zusammenarbeit mit Universitäten und Forschungseinrichtungen, sowie die Einreichung gemeinsamer EU-Projekte vor. Die Parteien erklärten außerdem eine Kooperation im Bereich Energie - unter anderem bei innovativen und intelligenten kommunalen Dienstleistungen, der Wasserstoffstrategie, Elektromobilität und 5G-Netzen”.