Europäische Städtekoalition gegen Rassismus
Die 2004 auf Initiative der UNESCO gegründete Europäische Städtekoalition gegen Rassismus (ECCAR) ist ein Netzwerk von Städten, die sich für die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung einsetzen. Die Aufgabe von ECCAR ist die Förderung von Menschenrechten, Gleichheit und Vielfalt in Europa. Die Organisation legt den Schwerpunkt auf die Entwicklung lokaler Strategien zur Bekämpfung aller Formen von Diskriminierung und zur Stärkung der sozialen Eingliederung. Die Mitgliedsstädte verpflichten sich zu einem Zehn-Punkte-Aktionsplan, der ihnen als Leitfaden bei ihren Bemühungen um den Aufbau gerechter und vielfältiger Gemeinschaften dient.
Krakau trat der Europäischen Städtekoalition gegen Rassismus durch den Beschluss Nr. CXXIX/3569/24 des Krakauer Stadtrats vom 6. März 2024 bei. Die Kandidatur Krakaus wurde am 25. September 2024 vom ECCAR-Lenkungsausschuss offiziell angenommen. Der Beitritt zu ECCAR bestätigt, dass Krakau eine Stadt ist, die sich gegen Rassismus und Diskriminierung einsetzt und die Menschenrechte fördert.
ECCAR basiert auf der Überzeugung, dass Städte eine Schlüsselrolle bei der Förderung der Menschenrechte und der kulturellen Vielfalt spielen. Durch lokales Handeln können die Städte Rassismus und alle Formen der Diskriminierung, die die Gesellschaft beeinträchtigen, wirksam bekämpfen. Ziel von ECCAR ist es, ein Netzwerk von Städten zu schaffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam innovative Lösungen zur Förderung der Gleichstellung zu entwickeln. Die Koalition unterstützt Städte bei der Entwicklung langfristiger Strategien zur Bekämpfung von Rassismus, Homophobie, Antisemitismus und Islamophobie. Um diese Vision zu verwirklichen, arbeitet ECCAR mit der Europäischen Union, dem Europarat sowie mit zahlreichen Nichtregierungsorganisationen zusammen, um seine Reichweite zu erhöhen.
Ein Schlüsselelement der Arbeit von ECCAR ist der Zehn-Punkte-Aktionsplan, der sich auf konkrete Maßnahmen wie Antidiskriminierungserziehung, die Gewährleistung des gleichberechtigten Zugangs zu öffentlichen Dienstleistungen und die Stärkung der Integration von Migranten konzentriert. Der Plan umfasst auch die Überwachung von Diskriminierungsfällen und die Förderung der Vielfalt auf den Arbeitsmärkten und in den Medien. Die Mitgliedsstädte berichten regelmäßig über ihre Fortschritte, und ihre Maßnahmen werden vom ECCAR-Lenkungsausschuss bewertet.
ECCAR-Mitgliedsstädte wie Krakau haben Zugang zu einem breiten Netz an Unterstützung und Möglichkeiten der internationalen Zusammenarbeit. Sie können von Ressourcen profitieren, Erfahrungen mit anderen Städten austauschen und an Projekten zur Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung auf lokaler Ebene teilnehmen. Durch die Zusammenarbeit mit internationalen Organisationen können die Mitgliedsstädte ihre Menschenrechts- und Gleichstellungspolitik besser entwickeln.
ECCAR veranstaltet zahlreiche Konferenzen, Workshops und Treffen zum Erfahrungsaustausch zwischen den Mitgliedsstädten. Jede Stadt wird ermutigt, Projekte zur Förderung von Gleichstellung und Integration durchzuführen und ihre Erfolge in diesem Bereich zu teilen. Auf diese Weise schärft die Koalition nicht nur das Bewusstsein für Fragen im Zusammenhang mit Rassismus, sondern unterstützt die Städte auch bei der Entwicklung langfristiger Strategien zur Bekämpfung aller Formen von Diskriminierung.
Koordinierung der Zusammenarbeit Stadt Krakau:
Abteilung für Gesundheit und Sozialpolitik
Mitgliedsbeitrag:
1.500 EUR