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Deutsche Filmwoche 2025

Die Deutsche Filmwoche 2025, die vom Nürnberger Haus in Krakau, dem Goethe-Institut Warschau und dem Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław organisiert wird, wird am 24. Januar eröffnet und in neun polnischen Städten veranstaltet. Das Programm, das die aktuellen deutschen Filmproduktionen beinhaltet, wird in Krakau, Warschau, Wrocław, Katowice, Opole, Poznań, Łódź, Gdańsk und Rzeszów gezeigt.

Tydzień Filmu Niemieckiego 2025
Foto materiały prasowe

In der diesjährigen Filmreihe können sowohl ausgezeichnete Debüts als auch Produktionen von FilmemacherInnen gefunden werden, die auf unterschiedlichen Filmfestivals mit Preisen ausgezeichnet wurden und unserem Publikum bekannt sind. Das deutsche Kino reagiert nicht nur blitzschnell auf aktuelle und wichtige soziale sowie politische Probleme, sondern setzt sich auch kontinuierlich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands auseinander. Aus diesem Grund sind die Filme, die diese Themen zur Sprache bringen, ein wichtiger Bestandteil des Programms der Deutschen Filmwoche.

Was werden wir dieses Jahr sehen?
 

Die Mittagsfrau von Barbara Albert ist die Verfilmung von Julia Francks Roman. Die Bücher dieser Autorin sind auch in polnischen Buchhandlungen erhältlich. Der an die alte slawische Sagenwelt anknüpfende Titel symbolisiert die Seelen der Frauen, die während ihrer Trauung oder Hochzeit gestorben sind. Der Übergang von Freude zu Trauer kann nicht nur als Metapher für das Schicksal der Protagonistin verstanden werden, sondern auch für die politische Wende, die 1933 in Deutschland stattfand. Das Thema des Nationalismus prägt auch die aktuelle, auf wahren Begebenheiten basierende Geschichte, die Erol Afşin im Film Es brennt erzählt. Sein reifes Debüt erhebt einen starken Vorwurf gegen den alltäglichen Rassismus und die Hilflosigkeit des Rechtsystems, die miteinander in Konflikt geraten sind. Ein weiteres, bemerkenswertes Debüt ist die Produktion Gotteskinder von Frauke Lodders. Die Regisseurin erzählt die Geschichte einer Familie, die strikten religiösen Prinzipien folgt. Die Familienmitglieder müssen sich mit den Emotionen auseinandersetzen, die über die Gebote und Verbote ihrer Religion hinausreichen. Thematisiert werden auch die Konsequenzen des Verstoßes gegen die religiösen Prinzipien. Das Problem des Zerfalls der Familienbande, die Entwicklung der Beziehungen, die diese Bande ersetzen, sowie Themen wie Einsamkeit und die Schwierigkeit, sich in der gegenwärtigen, stark atomisierten Gesellschaft zurechtzufinden, werden im Matthias Glasners Film Sterben beleuchtet, der auf der Berlinale 2024 preisgekrönt wurde. Marc Rothemund porträtiert in Wochenendrebellen eine ganz andere, liebevolle und stark unterstützende Familie. Jason, der 10-jährige Protagonist im Autismus-Spektrum will Fußballfan werden. Um die richtige Fußballmannschaft zu wählen, entscheidet er sich, mit seinem Vater alle deutschen Fußballstadien zu besuchen. Die sexualisierte Gewalt im nahen sozialen Umfeld, nicht nur gegenüber Frauen, sondern auch Männern, wird im intimen Film Unspoken von Piotr J. Lewandowski thematisiert. Der Film illustriert, was passiert, wenn die Grenze zwischen der Einwilligung und mangelnden Zustimmung zu einer sexuellen Handlung überschritten wird. Vena ist ein weiteres auffälliges Debüt im Programm der Deutschen Filmwoche 2025.  Die Filmemacherin Chiara Fleischhacker zeichnet in ihrer Filmproduktion das Porträt einer jungen Frau, die bald Mutter sein wird und sich in der Gesellschaft nicht zurechtfinden kann. Der Film zeigt, wie hilflos und herzlos das System der deutschen Sozialämter ist.

Die Krakauer Filmwoche startet mit Barbara Alberts Der Meridian ist die der Verfilmung eines Romans von Julia Frank, einer auch in Polen veröffentlichten Autorin. Der Titel bezieht sich auf den alten slawischen Glauben und symbolisiert die Seelen von Frauen, die während einer Hochzeit oder Ehe gestorben sind. Dieser Moment des Übergangs von der Freude zur Trauer ist eine Metapher sowohl für das Schicksal der Heldin als auch für die politische Wende in Deutschland im Jahr 1933.

Programm
 

Alle Vorführungen beginnen um 18.00 Uhr im Kino Pod Baranami, die Vorführung von Der Chef und der Verführer beginnt um 17.00 Uhr

24.01.2025 - Die Hebamme / Die Mittagsfrau / Regie: Barbara Albert. 136 min.

25.01.2025 - Flashpoint / Es brennt / dir. Erol Afşin, 89 min.

26.01.2025 - Wochenendrebellen / Wochenendrebellen / dir. Marc Rothemund, 109 min.

27.01.2025 - Vena / Vena, Regie: Chiara Fleichhacker, 115 min.

28.01.2025 - Sinfonie über das Sterben / Sterben / Dir. Matthias Glasner, 180 min.

29.01.2025 - In gutem Glauben / Gotteskinder / Regie Frauke Lodders, 117 min.

30.01.2025 - Niewypowiedziane / Unausgesprochen / Regie: Piotr Lewandowski, 95 min.

Sondervorführung mit der Teilnahme der Filmemacher:

01.02.2025 - Befehlshaber und Verführer / Führer und Verführer / dir. Joachim A. Lang, 135 min.

 

Veranstalter

Nürnberger Haus

Goethe-Institut

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Wrocław

Mit Unterstützung von

Deutsche-Filme

Konrad-Adenauer-Stiftung

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Kraków

Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Gdańsk

Deutsche Zentrale für Tourismus

 

Medienpatenschaften

Radio Nowy Świat

Gazeta Wyborcza

Portal „Volles Haus“

ARTE.TV

Zeitschrift „Ekrany

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Herausgeber: Otwarty na świat DE
Veröffentlichungsdatum: 2025-01-24
Aktualisierungsdatum: 2025-02-05
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Siehe auch

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